< Verdienter Lauf für 2 Springer?
Schneller zerronnen als gewonnen
oder: wie wir die OÖ Vereins-Meisterschaft 2011 wieder spannend machten
Unser - bisher zu Recht - favorisiertes Team gewann die ersten 6 (von insgesamt 10) Matches in der OÖ. Vereins-Meisterschaft 2011 klar und lag daher nach 3 Spieltagen bereits 31 Victory Points vor dem Zweitplatzierten (BC Salzkammergut).
Am vierten Spieltag (gestern) hatten wir gegen die Teams der Denkfabrik bzw. des BC Steyr zu spielen und ich hoffte, dass unser Team (in der Aufstellung Wufka-Füreder und Kacnik-Feichtinger) den Vorsprung weiter ausbauen würde, sodass wir dann im Juni den letzten Spieltag ohne Stress absolvieren könnten.
Wie es sich für einen sorgsamen Kapitän gehört, hatte ich mich noch am Vormittag vergewissert, dass meine 3 Team-Mitglieder gesund waren und sowohl den Spielort (Hallerhof in Bad Hall) wie die Beginnzeit (18:00) kannten. Aber wieder einmal bestätigte sich Murphy´s Law, wonach schief geht was schief gehen kann, und wenn man sich noch sosehr dagegen abgesichert zu haben glaubt. Sie ahnen es schon: während ich bei meinem Eintreffen in Bad Hall als Erstes unsere Dame (Michi Wufka) traf, fehlte uns (Max Füreder und mir) der dritte Mann. Stephan Kacnik war irgendwie auf die Beginnzeiten des Vorjahres (nämlich 19:00) gestoßen und erst kurz vor 18:00 von zu Hause (Kirchschlag) weggefahren. Damit das Match noch hätte gewertet werden können, hätte er um 18:25 am Spieltisch eintreffen müssen - eine ziemliche Herausforderung angesichts des Freitag-Nachmittag-Verkehrs. Der Turnierleiter Helmut Koch gab uns zu verstehen, dass er durchaus ein paar Minuten mehr tolerieren würde, und auch unsere Gegner, allen voran Thomas Ketzl, signalisierten uns eine großzügige Interpretation der mitteleuropäischen Sommerzeit. Leider half alles nichts: Stephan verlor sein Rennen gegen die Uhr klar, sodass der Turnierleiter gezwungen war, das Match mit 18:0 für die Denkfabrik zu kontumazieren.
Während wir also in Runde 7 zum Zusehen verurteilt waren, besiegte der BC Salzkammergut die Spielgemeinschaft Bridgeoase Wels / Treffpunkt Linz mit 25:0 und reduzierte mit diesem einen Match seinen Rückstand auf 6 Victory Points!
Mittlerweile vollzählig (aber doch etwas angeschlagen) traten wir im zweiten Match gegen den BC Steyr an, und gewannen nur knapp 16:14. Wenigstens hatte sich nicht alles gegen uns verschworen, denn der Gastgeber Bad Hall trotzte dem BC Salzkammergut ein 15:15 ab, sodass wir nicht weiter an Terrain verloren sondern unseren Vorsprung sogar wieder um einen (mageren) Victory Point ausbauten.
Vor dem letzten Spieltag ist daher plötzlich wieder für Spannung gesorgt, insbesondere da wir in dem ersten der beiden Matches gegen den BC Salzkammergut "drankommen". Wir haben es also selbst in der Hand, trotz dieses massiven Rückschlags den Bewerb für uns zu entscheiden, und da wir bis dato noch jedes Match (das wir auch gespielt haben) gewinnen konnten, bin ich weiterhin optimistisch.